Auto/Motor

Ebike plant bundesweites Netzwerk zur Kurzzeit-Miete

GDN - Der Elektrofahrrad-Hersteller Ebike rechnet in den kommenden Jahren mit einem Verkaufsboom bei E-Bikes: "Es wird in zehn Jahren keine konventionellen Räder mehr geben – außer in der kleinen Nische im Spitzensport", sagte der Ebike-Mitgründer und Geschäftsführer Helge von Fugler der "Frankfurter Rundschau" (Wochenend-Ausgabe). 95 Prozent aller Anwendungszwecke würden dann mit Fahrrädern abgedeckt, die mit einem elektrischen Zusatzantrieb ausgestattet sind.
Wesentlicher Faktor für das Wachstum wird nach Einschätzung des Managers der technische Fortschritt sein. Von Fugler geht davon aus, dass Akkus erheblich leistungsfähiger und die Räder, die auch Pedelecs genannt werden, merklich leichter und billiger werden. Um den wachsenden Zweirad-Verkehr zu bewältigen, fordert der Ebike-Geschäftsführer von den Kommunen einen Ausbau der Infrastruktur: "Ich bin ein Verfechter der Unterscheidung in Radweg und Schnellradweg." Radwege seien für konventionelle Räder geeignet. Schnellradwege müssten Pedelecs vorbehalten sein. Ebike brachte 2012 die erste Produktreihe auf den Markt. Auf Anhieb wurden nach von Fuglers Angaben 1500 Exemplare verkauft. "Wir werden die Zahl in diesem Jahr verdoppeln. Und für 2014 rechnen wir abermals mit einer Verdoppelung", sagt der Ebike-Mitgründer. Von Fugler kündigt für sein Unternehmen den Aufbau eines Netzwerks zur Kurzzeit-Miete von Elektro-Fahrrädern an: "Wir bauen gerade in Deutschland ein flächendeckendes System auf: Ebike-Rent. Das wird man nächstes Jahr in mehreren Städten sehen." Nach Angaben des Zweirad-Industrie-Verbandes (ZIV) sind derzeit schon mehr als 1,3 Millionen Elektro-Fahrräder auf Deutschlands Straßen unterwegs. Für das Jahr 2013 geht der ZIV von einem Absatz von 430.000 Rädern aus. Dies würde einem Plus von 13 Prozent entsprechen.
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