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Studie: Reiche Deutsche greifen zu Plagiaten

GDN - Deutschlands Reche greifen zu Plagiaten. Schon jeder Dritte aus dem oberen Einkommenszehntel würde sich Kopien von Luxusgütern kaufen, heißt es laut der Tageszeitung "Die Welt" in der aktuellen Studie "New Luxury & Brands Reloaded" der Managementberatung Brand:Trust aus Nürnberg.
Stattliche 38 Prozent der Befragten können sich vorstellen, ein gut gemachtes Imitat von beispielsweise einer Rolex-Uhr zu kaufen. "Die Schnäppchenlust verführt Vermögende", schreiben die Experten in der Untersuchung. Damit allerdings stehen die Deutschen nicht alleine da. In Österreich ist die Kaufbereitschaft für Plagiate ähnlich hoch. Und in den USA gibt sogar fast jeder zweite Luxuskäufer zu, dass er zu Kopien greifen würde. In China dagegen, also im dem Land, das weltweit wie kein anderes für sein Kopistentum bekannt ist, kommt für die Mehrzahl der Gutverdiener nur das Original in Frage. Lediglich 23 Prozent der Befragten würden sich für ein Imitat entscheiden. Denn Luxus ist in der Volksrepublik noch immer etwas Neues, erklärt Studieninitiator Klaus-Dieter Koch. Entsprechend anders sei die Ausprägung: Schnell, extrovertriert und laut müsse es sein, sagt der Geschäftsführer von Brand:Trust. "Die Provokations- und Abgrenzungsfunktionen, also die alten Luxuseigenschaften, spielen in China eine große Rolle." Während in Europa und Amerika die Mehrzahl der Gutverdiener auch immaterielle Dinge als Luxus empfindet, so zum Beispiel eine längere Auszeit, dominiert in China der Wunsch nach anfassbaren Werten. Zwar ist die Zahl der Materialisten durch die Krisenjahre auch in der westlichen Welt wieder gestiegen. Insbesondere die jüngeren Altersgruppen bis 35 Jahre zeigen deutlich mehr Hang zu Materialismus. Der Unterschied gegenüber den Top-Verdienern in Fernost ist dennoch enorm. "In China möchte man zeigen, was man hat", beschreibt Experte Koch.
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