Finanzen

Verbraucherschutzminister will gegen hohe Dispozinsen vorgehen

GDN - Bundesverbraucherschutzminister Heiko Maas (SPD) will gesetzlich gegen hohe Dispozinsen vorgehen. "Ich halte einen Dispozinssatz von 14 Prozent für völlig unangemessen", sagte Maas "Bild am Sonntag".
"Wir haben vor, den Banken vorzuschreiben, dass sie ihren Kunden einen Warnhinweis geben müssen, wenn sie in den Dispokredit gehen. Die Banken sollen dann ihren Kunden eine Beratung über mögliche kostengünstigere Alternativen zum Dispokredit anbieten müssen." Die Höhe der Dispozinsen sollte auch im Internet vergleichbar sein, so der SPD-Politiker. "Transparenz ist der beste Verbraucherschutz. Diese Klarheit wird es den Banken dann immer schwerer machen, in der jetzigen Niedrigzinsphase noch so hohe Dispozinsen abzuverlangen. Ich hoffe, dass dadurch die Dispozinsen auf breiter Front sinken." Zur Begründung für die geplanten Maßnahmen sagte Maas: "Ein Zinssatz von 14 Prozent ist häufig der erste Schritt in eine dauerhafte Verschuldung."
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