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ADAC will Nummer eins im Fernbusmarkt werden

GDN - Der ADAC Postbus soll nach den Plänen seiner Betreiber zur Nummer eins in Deutschland aufsteigen. "Wir wollen die führende Rolle im Fernbusmarkt übernehmen", sagte Joachim Wessels, Bereichsvorstand Brief bei der Deutschen Post DHL, der "Süddeutschen Zeitung" (Dienstagausgabe).
Um diesem Ziel näher zu kommen, weiten Post und ADAC vom 1. Februar 2014 an das Angebot deutlich aus: Vier neue Linien kommen hinzu, zugleich sollen die Busse zusätzliche Städte anfahren und häufiger verkehren. "Mit dem neuen Angebot kommen wir bei grober Schätzung auf einen Marktanteil von 14 bis 15 Prozent", sagte Wessels. Trotz der jüngsten Skandale beim ADAC will die Post an ihrem Kooperationspartner festhalten. "Wir arbeiten innerhalb der ADAC-Postbus-Geschäftsführung sehr gut zusammen. Keiner denkt daran, etwas zu verändern", sagte Wessels. Im einzelnen sieht das erweiterte Angebot vier neue Linien vor: Hamburg - Nordrhein-Westfalen, Hamburg - München, Berlin - München und Berlin - Stuttgart. Sechs zusätzliche Städte fährt der ADAC Postbus künftig an: Göttingen, Kassel, Erfurt, Osnabrück, Münster und Wuppertal. Damit hat der ADAC Postbus neun Linien und 30 Städte im Programm, die mit 60 Bussen angefahren werden. Anfang 2013 wurde der Fernbusmarkt liberalisiert und damit der Wettbewerb im Fernverkehr zwischen Eisenbahn und Omnibus erst möglich gemacht. Im Kampf um Marktanteile beginnt jetzt laut Branchenverband bdo die heiße Phase. In der Branche wird befürchtet, dass es zu einem ruinösen Preiskampf kommt. Post-Bereichsvorstand Wessels wiegelte ab: "An einem Preiskampf werden wir uns nicht beteiligen." Niedrig-Preise widersprächen dem eigenen Anspruch eines Anbieters im gehobenen Segment - und dem Businessplan. "Wir wollen schon in wenigen Jahren mit den Fernbussen Geld verdienen", sagte er. Nach rund 100 Tagen auf der Straße zieht der Post-Manager eine erste Bilanz: "In Summe sind wir sehr zufrieden und liegen in jeder Hinsicht im Plan."
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