Auto/Motor

Dobrindt will neue Anreize für Elektroautos setzen

Alexander Dobrindt
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) will neue Anreize setzen, damit mehr Menschen sich ein Elektroauto zulegen. "Ich denke etwa daran, dass die Fahrer solcher Autos im Gegensatz zu anderen Fahrern auch die Busspuren in Städten benutzen dürfen", sagte Dobrindt zur "Süddeutschen Zeitung" (Freitagsausgabe).
"Auch sollen sie spezielle Parkplätze kostenfrei benutzen dürfen." Dazu wolle der Minister in einem ersten Schritt einige Straßenverkehrsregeln ändern, berichtet das Blatt weiter. "Auf diese Weise ermöglichen wir den Ländern, die Fahrer von Elektro-Autos in bestimmten Bereichen zu privilegieren." Dafür aber müssten Elektro-Autos künftig auch für jedermann auf einen Blick als solche erkennbar sein. "Sie könnten beispielsweise mit einem E gekennzeichnet werden, das auf dem Autokennzeichen hinter der letzten Ziffer steht", sagte Dobrindt. Auch wolle er bundesweit die Beschilderungen der Ladestationen vereinheitlichen sowie einheitliche Schilder für spezielle Elektroauto-Parkplätze einführen. "Alles zusammen soll dazu beitragen, dass der Erwerb eines Elektroautos für den Besitzer mit zusätzlichen Vorteilen verbunden ist." Die Änderung der Straßenverkehrsregeln sei nur ein erster Schritt, heißt es in dem Bericht weiter. Der Bund werde zudem die Forschung und Entwicklung in dem Bereich weiter fördern sowie den Aufbau von Ladesäulen unterstützen und Regeln setzen, damit sie künftig auch in Mietshäusern leichter installiert werden könnten, sagte Dobrindt. Zudem werde es ein Programm geben, bei dem die Käufer eines Elektroautos zinsgünstig einen Kredit bekommen können. "Dabei geht es allerdings nur um die Batteriekosten", stellte der Minister klar. "Weil diese bei einem Elektroauto besonders hoch sind, wollen wir da eine kleine Erleichterung schaffen." Seine Vorschläge habe Dobrindt in einem zweiseitigen Strategiepapier zusammengefasst, das er bereits an das Umwelt- und das Wirtschaftsministerium verschickt habe. Sobald sie abgestimmt seien, werde er sich daran machen, einen Gesetzentwurf zu erarbeiten, sagte der Minister dem Blatt.
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