Auto/Motor

Autoindustrie warnt vor Scheitern der Freihandelsverhandlungen

GDN - Die deutschen Automobilhersteller warnen vor den Folgen eines Scheiterns der Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen zwischen der Europäischen Union und den USA. "Diese einmalige Chance darf nicht vertan werden", sagte der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Matthias Wissmann im Gespräch mit der "Welt".
"Ziel muss es sein, noch in der Amtszeit von Präsident Barack Obama einen ersten großen Aufschlag für ein transatlantisches Investitions- und Handelsabkommen zu machen." Die deutsche Autoindustrie verspricht sich überwiegend Vorteile von dem Freihandelsabkommen, und eine Stärkung des Standorts Deutschland. "Manch einer glaubt offenbar, mit Panikmache im Wahlkampf punkten zu können. Es ist unseriös, mit antiamerikanischen Vorurteilen die Angst der Bürger zu schüren", kritisierte VDA-Präsident Wissmann Kritiker der Verhandlungen mit den USA. "Zollabbau, Erleichterungen im Warenaustausch, die Anerkennung gegenseitiger technischer Vorschriften, all das spart Zeit und Geld. Die vielen regulatorischen Unterschiede in beiden Wirtschaftsräumen verteuern die Produkte und belasten die Industrie", sagte der VDA-Präsident. "Die Kosten der tarifären und nichttarifären Handelshemmnisse müssen am Ende die Verbraucher auf beiden Seiten des Atlantiks bezahlen."
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