Vermischtes

Erste Hilfe für die Seele

Die Münchner Insel


Marienplatz München, Haltestation. (Quelle: CCBY2.5, FloSch)
GDN - Die "Münchner Insel" am Viktualienmarkt ist eine Krisen-, Lebensberatungs- und Informationsstelle. Die ökumenische Einrichtung steht jedem Ratsuchenden und Verzweifelten offen. Ihre Geburtsstunde unter dem Marienplatz fällt in die Zeit der Olympischen Spiele 1972.
Damals wurde der öffentliche Nahverkehr ausgebaut, das größte stadtplanerische Projekt in München seit dem Zweiten Weltkrieg. Hektisches Treiben herrscht dort. An die 300.000 Menschen strömen pro Tag durch den U- und S-Bahnhof, den wichtigsten Verkehrsknotenpunkt der bayerischen Landeshauptstadt. Da lag die Krisenberatung noch im Untergrund des Bahnhofs Marienplatz. Doch vorerst musste die "Münchner Insel" zum Ausweichquartier am Viktualiemarkt umziehen und bietet ihren Hilfesuchenden noch mehr Ruhe. Fenster aus Milchglas gewährleisten Sicherheit und Anonymität. Ihr eigentlicher Standort wird derzeit saniert. Über 300.000 Beratungen führte die "Münchner Insel" innerhalb der letz­ten 40 Jah­re.
Die Stadt stellte den Kirchen kurzerhand drei nebeneinander liegende Kioske in dem Areal unter dem Platz vor dem Rathaus zur Verfügung. Mit einem festlichen Gottesdienst am 20. April, noch bevor die ersten Züge fuhren, öffnete die "Münchner Insel" ihre Türen. Die Kirchen wollten da sein, wo die Menschen sind. In einer ebenso zentralen wie anonymen Lage bezweckten sie ein Gesprächsangebot mit niedriger Hemmschwelle, als erste Anlaufstelle für Probleme aller Art. Von "City-Seelsorge" sprach damals noch keiner.

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