Flügelschläge für Demokratie - Auszeichnung an Reporter Ohne Grenzen

GDN - Der Internationale Demokratiepreis Bonn 2014 geht an Reporter ohne Grenzen (ROG). Christophe Deloire, Generalsekretär von Reporters sans frontières (RSF) International in Paris, nahm die mit 10.000 Euro dotierte Ehrung am Dienstag in der Bad Godesberger Redoute entgegen.

Mit ROG zeichnet der Verein "Internationaler Demokratiepreis Bonn e.V." in seiner bis dato vierten Preisvergabe das Engagement einer Organisation aus, die sich international “in herausragender Weise für Pressefreiheit einsetzt und auf die Bedeutung der Medien für eine demokratische Entwicklung hinweist“, sagte der Vorsitzende des Vereins und ehemalige Intendant der Deutschen Welle (DW), Erik Bettermann.

ROG-Generalsekretär Christophe Deloire nahm den Preis entgegen, jedoch nicht ohne die “Heldinnen und Helden“ zu würdigen, die nicht selten “ihr eigenes Leben opfern, um das Böse in der Welt zu vertreiben.“ Das Böse höre auf viele Namen, so Deloire. Journalisten seien es, die couragiert ihre Stimme gegen Diktaturen und Korruption, Drogen- und Frauenhandel erheben. “Ohne mutige Journalisten, wie würden wir von diesen Verbrechen erfahren, wie könnten wir uns widersetzen?“, fragte er und erinnerte an die seit bereits sechs Monaten inhaftierte chinesische Journalistin der Deutschen Welle, Gao Yu, sowie die in Afghanistan ermordete AP-Reporterin Anja Niedringhaus.

Die Würdigung sei eine Ermutigung und würde ihre Stimme verstärken. Um bedrohten Journalisten Schutz zu bieten, verteile ROG Schutzwesten und -helme in Krisengebieten wie der Ukraine und leiste juristische Hilfe. So klebe am Kühlschrank vieler Reporter im Iran eine Telefonnummer der Menschenrechtsorganisation Reporter ohne Grenzen. Journalisten müssten aus der Schusslinie geholt werden. Die ganze Story lesen unter: