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"Titanic" verkauft nach Anschlag auf "Charlie Hebdo" mehr He

GDN - Die deutsche Satirezeitschrift "Titanic" hat nach dem Anschlag auf die französische Karikaturenzeitung "Charlie Hebdo" ihre verkaufte Auflage gesteigert: Der "Titanic"-Verlag verkaufte laut "Handelsblatt" (Freitagsausgabe) von der Januar-Ausgabe, die zum Zeitpunkt des Terroraktes am 7. Januar an den Kiosken war, rund 60.000 Exemplare. Der durchschnittliche Einzelverkauf liege sonst bei 45.000 Exemplaren, sagte "Titanic"-Chefredakteur Tim Wolff der Zeitung.
"Es ist verrückt, in Paris sterben Satiriker – und in Deutschland kaufen die Leute uns aus Anteilnahme", sagte Wolff. Das Februar-Heft, das erste das nach dem Attentat entstanden ist, kommt am Freitag in den Handel. Es zeigt unter der Überschrift "Wo ist Mohammed? (Gute Frage eigentlich)" eine Pariser Straßenszene als Wimmelbild, in der der islamische Prophet nicht zu sehen ist. "Jeder hat von uns erwartet, dass wir mit einer aggressiven Mohammed-Karikatur aufmachen, mit dieser Erwartung wollten wir natürlich spielen", sagte Wolff. Die 1979 gegründete "Titanic" hat ihren Sitz in Frankfurt am Main und erscheint monatlich im Berliner "Titanic"-Verlag. Die Druckauflage liegt bei rund 100.000 Exemplaren, davon gehen rund 25.000 an Abonnenten, der Einzelverkauf schwankt zwischen 40.000 und 45.000 Exemplaren, schreibt das "Handelsblatt".
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