Lokales

Grafing-Attentäter sprach vor Tat von Techno und Drogen

Polizisten an einer Absperrung
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Eine weitere Zeugenaussage stützt die Einschätzung der Ermittler, dass es sich bei dem Messerattentäter von Grafing um einen nach starkem Drogenkonsum verwirrten Einzeltäter handelte. Der 27-jährige Paul H. soll demnach eingeräumt haben, am Tag vor der Tat zahlreiche Drogen konsumiert zu haben, schreibt der "Spiegel" in seiner am Samstag erscheinenden Ausgabe.
Er habe "schon alles genommen außer Heroin und Crystal Meth", sagte H. nach Aussage eines Zeugen aus dem Raum Gießen. Der 36-Jährige hatte H. am Montagmorgen nach eigenen Angaben einige Kilometer in seinem Auto mitgenommen. H. war zu diesem Zeitpunkt in Richtung Bayern unterwegs, wo er am frühen Dienstagmorgen am Bahnhof von Grafing bei München einen 56-jährigen Mann mit seinem Messer tötete und drei weitere Menschen verletzte. Zuvor hatte der arbeitslose Schreiner eine Nacht in einer psychiatrischen Klinik in Gießen verbracht. Am Montagmorgen verließ er die Klinik jedoch wieder und stellte sich zum Trampen an eine Bushaltestelle. Der Zeuge habe ihn von dort bis in die Nähe einer Autobahnauffahrt mitgenommen. Unterwegs habe H. von dem Besuch einer Techno-Party am Wochenende erzählt und unablässig "wirres Zeug" geredet. Er habe sich beispielsweise "von Tibetanern verfolgt" gefühlt und angeblich einen Mord beobachtet, so H. nach Angaben des Zeugen.
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