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Bericht: Jaber A. experimentierte schon im August mit Sprengstoff

GDN - Der Polizei in Leipzig sind im Fall des mutmaßlichen Terroristen Jaber A. offenbar weitere Fehler unterlaufen: Der Terrorverdächtige soll bereits Ende August in einem Leipziger Apartmenthotel mit Chemikalien zur Sprengstoffherstellung experimentiert haben, berichtet der "Spiegel" in seiner am Samstag erscheinenden Ausgabe. Dabei soll er die Küche des Apartments schwer beschädigt haben.
Fotos von den Schäden zeigen demnach Rußspuren, braune Flecken wie von Flammen an der Abzugshaube und Spuren am Spülbecken wie von Säureschäden. Der Besitzer des Hotels habe nach dem Verschwinden von A. Anzeige erstattet. Allerdings habe die Polizei den Vorfall als Sachbeschädigung gewertet, ohne die Brisanz der Spuren zu erkennen. Schäden in Höhe von gut 6.000 Euro seien entstanden, heißt es. Im Fall Jaber A. stehen Behörden in Sachsen massiv in der Kritik, da der erste Festnahmeversuch trotz eines Großaufgebots der Polizei scheiterte und später sein Selbstmord in der Untersuchungshaft nicht verhindert wurde.
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