Politik

Estlands Ministerpräsident: Falsche Zahlen beim "Sapad"-Manöver

GDN - Weit mehr Soldaten als offiziell verlautbart sollen beim am Donnerstag gestarteten russisch-weißrussischen Großmanöver "Sapad" aufmarschiert sein: Das erklärte Estlands Ministerpräsident Jüri Ratas unter Berufung die Erkenntnisse estnischer Beobachter im "Spiegel". "An die 100.000" Militärs seien nach estnischen Erkenntnissen an der baltischen Nato-Außengrenze aufgeboten worden.
Sein Land fühle sich gleichwohl nicht unmittelbar bedroht und vertraue auf die Alliierten: "Entweder wir stehen im Ernstfall zusammen", so Ratas, "oder die Nato hat sich erledigt." Zu den Russland-Engagements des deutschen Altkanzlers Gerhard Schröder sagte der estnische Regierungschef: "Schon als Schröder begann, mit Gazprom zusammenzuarbeiten, war das eine böse Überraschung für uns." Es sei an der Zeit, solche Aktivitäten zu untersagen: "Das ist politische Korruption, das dürfte nicht erlaubt sein."
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