Politik

Umfrage: Mehrheit glaubt an Renaissance der Volksparteien

Wahlplakate von SPD und CDU
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Trotz des schwachen Abschneidens der großen Volksparteien bei der Bundestagswahl am 24. September glauben laut einer Umfrage 60 Prozent der Bundesbürger, dass es CDU/CSU und der SPD gelingen wird, künftig wieder mehr Wähler zu gewinnen. In der Erhebung des Forsa-Instituts im Auftrag des "Stern" gaben 34 Prozent der Befragten an, dass die Zeit der Volksparteien abgelaufen sei - darunter 56 Prozent der AfD-Anhänger und 53 Prozent der Arbeiter.
Um in Zukunft wieder mehr Wähler an sich binden zu können, müssten Union und SPD aus der Sicht der Befragten vor allem überzeugende Programme anbieten (65 Prozent) und sich stärker um die Sorgen, Nöte und Bedürfnisse der breiten Bevölkerung kümmern als um die Interessen von Minderheiten (61 Prozent). 50 Prozent meinen, dass sich die beiden großen Parteien schärfer voneinander abgrenzen sollten, damit die Unterschiede zwischen CDU/CSU und SPD für die Wahlbürger deutlicher werden. 48 Prozent sind der Auffassung, dass die beiden Parteien mit überzeugenden Spitzenpolitikern antreten müssten, um wieder Wahlerfolge erzielen zu können. 57 Prozent der Befragten prognostizieren, dass sich die höhere Zahl der Fraktionen im Bundestag eher ungünstig auf die Arbeit im Parlament auswirken wird. 36 Prozent gehen dagegen von einem positiven Effekt aus - darunter mehrheitlich mit 78 Prozent nur die Anhänger der AfD. Für die Umfrage wurden am 5. und 6. Oktober 2017 genau 1.001 Bundesbürger befragt. Die Auswahl der Befragten sei "repräsentativ", teilte das Institut mit.
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