Politik

JU-Chef gegen Große Koalition um jeden Preis

Wahlplakate von SPD und CDU
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Der Vorsitzende der Jungen Union (JU), Paul Ziemiak (CDU), hat sich dagegen ausgesprochen, jeden Preis für eine Große Koalition zu zahlen. "Wir sind nicht erpressbar – notfalls gibt es auch andere Optionen", sagte Ziemiak dem Sender n-tv.
"Wir sagen: Gespräche führen, schauen, was für Deutschland dabei rumkommen kann, aber wir sind nicht bereit, jeden Preis zu zahlen." Einige Forderungen der SPD, wie zum Beispiel eine Bürgerversicherung, nannte der JU-Chef "populistisch". Man könne außerdem "nicht jetzt schon Forderungen als rote Linien aufstellen bevor überhaupt das erste Gespräch stattgefunden hat". Die SPD müsse sich erst Klarheit verschaffen, ob sie bereit dazu sei, in eine Große Koalition einzutreten, wo man auch Kompromisse schließen müsse, so Ziemiak. "Wenn die SPD in dieser schwierigen Lage mit ihrem Parteivorsitzenden Martin Schulz dazu nicht in der Lage ist, dann wird es nicht zu einer GroKo kommen." Im Fall von Neuwahlen stünde die JU mit ihren Landesverbänden "klar hinter Angela Merkel als Parteivorsitzende und als Bundeskanzlerin", sagte der CDU-Politiker weiter.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.