Politik

Juncker vor EU-Afrika-Gipfel: "Worte alleine reichen nicht aus"

EU-Fahnen
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Der Präsident der Europäischen Kommission, Jean-Claude Junker, hat die EU-Staaten aufgefordert, die zugesagten Finanzhilfen für Afrika auch in vollem Umfang zu leisten. Worte alleine reichten nicht aus, sagte Junker der "Welt" unmittelbar vor dem EU-Afrika-Gipfel an diesem Mittwoch und Donnerstag in Abidjan (Elfenbeinküste).
Deshalb sei es auch so wichtig, "dass nicht nur die Kommission ihren Anteil zum Afrika-Treuhandfonds beisteuert, sondern auch die Mitgliedstaaten ihre Versprechen halten und ihren Anteil übernehmen", so Junker weiter. Bis heute sind nach Angaben des Kommissionschefs erst knapp 200 von 260 zugesagten Millionen Euro eingegangen. Dabei käme es auf jeden Euro an, erklärte der ehemalige Premierminister aus Luxemburg. Junker weiter: "Jeder Euro ist eine Investition in unser aller Zukunft, in Chancen für junge Menschen, in Ernährungssicherheit und ein besseres Grenzmanagement. In diesem Sinne wünsche ich mir, dass der EU-Afrika-Gipfel mehr als nur wohlklingende Absichtserklärungen bringt." Juncker stellte die Bedeutung des Spitzentreffens heraus: "Der EU-Afrika-Gipfel in Abidjan ist das Gegenteil von Routine: Er ist ein Gipfel der Zukunft." Afrika sei ein wichtiger Partner für Europa, um eine gemeinsame Zukunft zu gestalten. "Was in Afrika geschieht, betrifft Europa, und was in Europa geschieht, betrifft Afrika." Ein neuer Investitionsplan in Höhe von 4,1 Milliarden Euro aus dem EU-Haushalt zeigt laut Juncker, "dass wir Europäer uns von Entwicklungshilfe für Afrika hin zu einer Partnerschaft auf Augenhöhe bewegen."
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