Politik

Pistorius rät SPD zu Ruhe und Einigkeit

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(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - SPD-Bundesvorstand Boris Pistorius hat die Partei zur Einigkeit aufgerufen. Angesichts der Lage der SPD sei es wichtig, "dass das Spitzenpersonal jetzt geschlossen agiert und damit aufhört, ständig überall etwas zu kommentieren und zu fordern", sagte er der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwochsausgabe).
Die "Nabelschau" und Fixierung auf die Frage nach Personen müssten enden. Er wünsche sich, "dass mal Ruhe einkehrt und einfach jeder seine Arbeit macht, dann kommt man auch zu vernünftigen Ergebnissen". Der niedersächsische Innenminister wird innerhalb und außerhalb der SPD als Kandidat für andere Ämter gehandelt. Einen Wechsel in gleicher Funktion auf Bundesebene schloss der Jurist nicht aus. "Ich bin gerade erst in Hannover vereidigt worden. Dort ist jetzt mein Platz", sagte er auf eine entsprechende Frage und fügte hinzu: "Ich habe mir im Leben sehr früh abgewöhnt, irgendetwas auszuschließen." Ebenfalls kursiert in Hannover das Szenario, dass Ministerpräsident Stephan Weil in ein schwarz-rotes Kabinett in Berlin eintritt und Pistorius als Regierungschef nachfolgt. Pistorius sprach von "Gleichungen mit zu vielen Unbekannten". Er mache sich "lieber erst Gedanken zu Fragen, wenn diese anstehen". Zur anstehenden Frage etwaiger Koalitionsverhandlungen mit der Union im Bund sagte Pistorius, er rechne mit einer Zustimmung von Bundesvorstand und Partei zu einer Koalition, sofern es "klare Absprachen darüber gibt, was die großen Themen sind, die wir einvernehmlich und in vertrauensvollem Umfang miteinander anpacken wollen".
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