Politik

EU-Handelsausschuss-Chef skeptisch vor Juncker-Besuch in Washington

Hamburger Container-Hafen
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Vor dem Besuch von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker in Washington zeigt sich Bernd Lange, Vorsitzender des Handelsausschusses im Europäischen Parlament, wenig optimistisch. "Ich glaube nicht, dass eine schnelle Einigung mit Donald Trump im Handelsstreit gelingen wird", sagte Lange dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Mittwochausgaben).
Zu unterschiedlich seien die Interessen. Während Trump auf möglichst großen Druck und bilaterale Abkommen setze, stehe Europa für multilaterale Abkommen und einen freundschaftlichen Geist bei den Gesprächen. "Unter Druck wird es keine Einigung geben, und eine bilaterale schon gar nicht", sagte Lange. "Das Parlament wird da nicht mitspielen." Lange erwartet, dass sich die Fronten in den kommenden Monaten eher noch verhärten werden. "Gerade in der Frage der Zölle auf Autos und Autoteile muss man leider mit einer Verschärfung des Konfliktes rechnen – zumindest solange die Halbzeit-Wahlen in den USA nicht vorüber sind", sagte er.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.