Politik

Integrationsbeauftragte verteidigt UN-Migrationspakt

Flüchtlinge auf der Balkanroute
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Annette Widmann-Mauz (CDU), hat die Absicht mehrerer Staaten, sich aus dem geplanten Migrationspakt der Vereinten Nationen zurückzuziehen, scharf kritisiert. "Migration und Flucht sind eine globale Herausforderung – da ist es doch nur logisch, auf internationaler Bühne nach Lösungen zu suchen und Empfehlungen auszuarbeiten", sagte die CDU-Politikerin dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Dienstagsausgaben).
Mit Blick auf die Kritik der USA, Australiens, Ungarns und Österreichs an der Vereinbarung sagte Widmann-Mauz: "Es wäre schlicht widersinnig und verantwortungslos, sich aus Furcht vor Debatten über Zuwanderung aus internationalen Verhandlungen zu stehlen." Die Staatsministerin im Kanzleramt verteidigte den Pakt auch gegen die scharfe Kritik der AfD: "Die Bundesregierung hat den Migrationspakt mit- und deutsche Interessen hineinverhandelt. Er soll durch Fluchtursachenbekämpfung auch dazu beitragen, dass Menschen sich gar nicht erst auf den Weg machen müssen. Denn darum geht es: um Empfehlungen, nicht um Vorgaben", sagte Widmann-Mauz dem RND.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.