Finanzen

Wirtschaftsvertreter lehnen 35-Stunden-Woche für Eltern ab

GDN - Vertreter der deutschen Wirtschaft lehnen den Vorstoß zur Einführung einer 35-Stunden-Woche für Eltern ab. "Wir brauchen keine starren staatlichen Vorgaben zur Arbeitszeit. Wenn Eltern ihre Arbeitszeit reduzieren wollen, können sie das schon heute tun", sagte ein Sprecher der "Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände" (BDA) der Zeitung "Bild" (Samstagsausgabe).
Scharfe Kritik kommt auch vom CDU-Wirtschaftsrat. Generalsekretär Wolfgang Steiger sagte: "Da muss sich die Politik nicht einmischen. In der Union sollte man wissen, dass vor dem Verteilen das Erwirtschaften kommt." Mario Ohoven, Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft warnte: "Das kann sich der Mittelstand nicht leisten. Schon heute entgehen den Unternehmen jedes Jahr mehr als 30 Milliarden an Umsatz, weil ihnen Fachkräfte fehlen." Der Plan des Arbeitnehmerflügels der Union sieht vor, dass Mütter und Väter ihre Arbeitszeit bei reduziertem Lohn auf 35 Stunden pro Woche verkürzen könnten. Erst im Januar war Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig mit ihrem Plan zur Einführung einer 32-Stunden-Woche für Eltern gescheitert.
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