Österreichs Strategie zur Anpassung an den Klimawandel

GDN - Der aktuelle Weltklimabericht bestätigt, dass der Klimawandel auf den Einfluss des Menschen zurückzuführen ist und kontinuierlich voranschreitet. Als Hauptursache wird die Freisetzung von Treibhausgasen genannt, die seit der vorindustriellen Zeit deutlich gestiegen ist.

Auch wenn wir noch nicht alles über die Auswirkungen des Klimawandels wissen, scheinen doch einige Ereignisse direkt mit ihm in Zusammenhang zu stehen. Deutlich spürbar sind zum Beispiel Extremwetter, Dürrezeiten, Hochwasser und verheerende Stürme, um nur einige der Ereignisse zu nennen. Doch in welchem Ausmaß sich diese Wetterkapriolen in den zukünftigen Jahren verändern werden ist unsicher und reine Spekulation, da es keine Referenzbeispiele dafür gibt.

Der Klimawandel betrifft uns alle. Aufzuhalten ist er wohl nicht mehr, jedoch kann man die Folgen eingrenzen indem man gezielt ausgearbeitete Maßnahmen umsetzt. Seit 2012 gibt es für Österreich eine Anpassungsstrategie die eine Vorreiterrolle in der EU einnimmt.

Um die Folgen des Klimawandels erfolgreich einzudämmen wurde, unter der Federführung des Lebensministeriums, eine Anpassungsstrategie erarbeitet, welche seit Jänner 2014 als öffentliche Information vorliegt. Mit der Broschüre “Klimawandel - was tun?“ wird der Versuch unternommen, das komplexe Thema der “Anpassung an den Klimawandel“ klar und deutlich darzustellen und begreifbar zu machen.

Das kleine Büchlein dient als aktiver Ratgeber, wie man Klimaanpassungsansätze am besten in seinem persönlichen Umfeld umsetzen kann, da es konkrete praktische Tipps und Ratschläge enthält. Es werden 14 Strategien angegeben, wie wir durch eine nachhaltige und weitreichende Ökologisierung unseres Wirtschafts- und Energiesystems den Folgen des Klimawandels entgegentreten können, um so aktive Maßnahmen gegen die Klimaveränderung zu setzen.

Die vom Lebensministerium ausgearbeitete Anpassungsstrategie nimmt in der EU eine Vorreiterrolle ein, da sie einen Aktionsplan mit konkreten Anpassungsempfehlungen enthält und sich auch mit den sozialen Aspekten der Klimaveränderung beschäftigt. So werden auch die Bedürfnisse von sozial benachteiligter oder vom Klimawandel besonders betroffener Bevölkerungsgruppen in die Überlegungen zur Anpassung einbezogen.