Vermischtes

Vietnam: Tausende stürmen ausländische Firmen

GDN - Im Süden von Vietnam haben am Mittwoch Tausende Menschen ausländische Firmen gestürmt und die Gebäude teilweise in Brand gesetzt. Hintergrund der Ausschreitungen sei die chinesische Ölförderung in einem Gebiet des Südchinesischen Meers, das auch von Vietnam beansprucht werde, teilten vietnamesische Behörden laut örtlichen Medienberichten mit.
Demnach beteiligten sich über 12.000 Arbeiter an den Protesten gegen China. Die Führung in Peking forderte die vietnamesische Regierung auf, die öffentliche Ordnung wiederherzustellen. US-Außenminister John Kerry kritisierte das Vorgehen Chinas in dem von beiden Ländern beanspruchten Gebiet im Südchinesischen Meer und bezeichnete das Verhalten Pekings als "provozierend". In einem Gespräch mit seinem chinesischen Amtskollegen Wang Yi forderte Kerry beide Seiten auf, den Streit auf friedliche Art und Weise sowie im Rahmen der internationalen Gesetze zu lösen. China, das fast das gesamte Seegebiet im Südchinesischen Meer für sich beansprucht, liegt wegen der Ölförderung neben Vietnam auch mit den Philippinen im Clinch. In dem Gebiet werden große Rohstoffvorkommen vermutet.
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