Vermischtes

CDU-Vize Strobl fordert von Islamverbänden mehr Einsatz gegen Antisemitismus

GDN - Der stellvertretende CDU-Vorsitzende Thomas Strobl hat muslimischen Verbänden vorgeworfen, sich nicht deutlich genug vom Antisemitismus zu distanzieren. "Die vernünftigen Muslime dürfen nicht still bleiben, wenn ihre Glaubensbrüder in diesem Land Hass säen", forderte Strobl in der "Welt".
Die Muslime müssten laut und klar Nein sagen gegen antisemitische Parolen. Der CDU-Vize kritisierte, dass nur der Zentralrat der Muslime und der Koordinierungsrat der Muslime sich klar geäußert hätten. Das seien "zu wenige, es gibt ja viel mehr Verbände". Allein in der Islamkonferenz hätten sich neun islamische Verbände zusammengeschlossen, so der CDU-Politiker. "Ich wünsche mir hier ein klares Signal von allen." Strobl forderte, dass die Islamkonferenz mit den muslimischen Verbänden die antisemitischen Vorfälle aufarbeiten soll. Zudem solle geprüft werden, ob die deutsche Geschichte genügend in den Integrationskursen behandelt werde. "Sich zu integrieren heißt auch, Verantwortung für die deutsche Geschichte zu übernehmen", sagte Strobl. Alle auf Dauer in Deutschland lebenden Menschen müssten die deutschen Werte respektieren. "Teil dieses Wertekanons ist auch das Wissen um den Nationalsozialismus und den Holocaust. Alle, die Nachgeborenen wie die Zugewanderten, tragen in diesem Land eine besondere Verantwortung für die deutsche Geschichte", erklärte er.
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