Vermischtes

Greenpeace-Aktivisten beklebten Fischprodukte in Supermärkten

Deutsche See finanziert Walfang


Bildmontage (Quelle: Roland Kreisel)
GDN - Mit einem Aufkleber, der eine verfremdete Version des Firmenlogos der Fischmanufaktur “Deutsche See“ zeigte, kennzeichneten Greenpeace-Aktivisten in 23 Städten die Produkte der Fischmanufaktur “Deutsche See“. Unter anderem in Berlin, Stuttgart, Trier, Köln, Mühlheim und Hildesheim.
Zeitgleich in 23 Städten wurden vor drei Tagen in den Filialen von Edeka und Kaiser“™s Tengelmann sämtliche Produkte der Fischmanufaktur “Deutsche See“ beklebt. Der Aufkleber zeigte deine harpunierten Wahl und den Schriftzug: “Deutsche See macht Geschäfte mit Walfängern“.

Der Grund für diese Protestaktion sind die Handelsbeziehungen des größten deutschen Fischhändlers “Deutsche See“. Dieser Händler soll nach Angaben von Greenpeace unter anderem Rotbarsch von der isländischen Fischfirma HB Grandi, die eng mit Islands Walfangindustrie verbandelt ist, kaufen soll.
Thilo Maack, Meeresexperte von Greenpeace, sagte: “Es ist unfassbar, dass deutsche Firmen die Jagd auf bedrohte Wale mitfinanzieren! Deutsche See muss sich sofort von seinem zweifelhaften Geschäftspartner trennen“.

Ausschlaggebend für diese Aktion waren Briefe, Emails und Facebook-Einträge von Verbrauchern, die sich in dieser Angelegenheit an die “Deutsche See“ gewandt haben.

Auch das die Fischfirma im Jahre 1010 von der Bundesregierung den Nachhaltigkeitspreis erhalten hat kritisierte Greenpeace schon seit längerer Zeit, denn laut Greenpeace kommt die Firma ihrer Verantwortung gegenüber dem Artenschutz nicht nach.
Island treffen jetzt wegen dem Walfang hohe Sanktionen, da die isländische Regierung in dieser Fangsaison 154 Finnwale zum Abschuss freigegeben, davon sind bereits 100 Tiere getötet worden. Der Hintergrund ist, dass sich Island nicht an das kommerzielle Walfangverbot der Internationalen Walschutzkommission IWC gebunden fühlt.

“Die USA und die EU werden gegen den isländischen Walfang aktiv - und ein Unternehmen wie Deutsche See sieht trotz aller Beweise einfach weg“, fügte Maack hinzu.
Die “Deutsche See“ dementiert hingegen die Meinung von Greenpeace. “Wir halten den Walfang aus ethischen und moralischen Gründen für grundsätzlich falsch und lehnen Walfang und Walhandel ab. Deutsche See befürwortet das Washingtoner Artenschutzabkommen hinsichtlich des Verbots des internationalen Handels mit Walfleisch - entsprechend handelt Deutsche See selbstverständlich keine Wal-Produkte.“, Bekundet die “Deutsche See GmbH“.
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