Vermischtes

Rasant steigende Mietpreise in Wien

Wohnen wird immer teurer


GDN - In Wien sind laut Statistik Austria zwischen 2009 und 2013 die Mietpreise inklusive Betriebskosten überdurchschnittlich hoch angestiegen. Miethaushalte müssen bereits ein Viertel des Haushaltseinkommens nur für das Wohnen ausgeben. Dadurch geraten immer mehr Familien in Not.
Im Jahr 2013 mussten Miethaushalte bereits ein Viertel ihres verfügbaren Haushaltseinkommens für das Wohnen aufwenden. Der überdurchschnittliche Anstieg der Mietpreise im privaten Mietsegment bringt immer mehr Familien in Bedrängnis. So stieg der Anteil am verfügbaren Haushaltseinkommen, der für Wohnkosten in Mietwohnungen aufgebracht werden muss, seit dem Jahr 2009 von 23% auf 25%.
Der höchste Anstieg betrug bei privaten Mietwohnungen ganze 17,2 Prozent. Lag die durchschnittliche monatliche Miete (inkl. Betriebskosten) im Jahr 2013 bei 7,8 Euro pro Quadratmeter, 2009 waren es noch 6,6 Euro. Doch die Nettomiete ist natürlich noch viel höher ausgefallen.

Deutlich geringer waren im selben Vergleichsraum, die Steigerungen bei Genossenschaftswohnungen. Anders ist das bei Gemeindewohnungen. Im Gegensatz zum Jahr 2009 musste man für Gemeindewohnungen im Jahr 2013 ganze 8,3 Prozent mehr bezahlen.
Die Wohnungsmieten hängen jedoch nicht nur vom Mietsegment ab, sondern auch von der Dauer des Mietverhältnisses. Hier gibt es auch sehr große Unterschiede. Die Unterschiede zwischen Neu- und Altverträgen bestehen in allen Teilsegmenten des Mietwohnungsmarktes, jedoch zeigen die Mietpreise für private Mietwohnungen deutlich größere Unterschiede nach Mietdauer als jene für Genossenschafts- oder Gemeindewohnungen. Noch teurer leben Haushalte die ein befristetes Mietverhältnis haben, denn gegenüber unbefristeten Hauptmiethaushalten müssen sie noch höhere Mietkosten tragen.
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