Vermischtes

Hooligans und Rechtsextremen Gruppen griffen in Polen Polizei an

Ausschreitungen am Unabhängigkeitstag


Bildmontage (Quelle: Roland Kreisel)
GDN - Am polnischen Unabhängigkeitstag haben bei einer Demonstration in Warschau hunderte Hooligans und Nationalisten Polizisten angegriffen. Von seitens der Polizei wurden Wasserwerfer eingesetzt und es gab über 200 Festnahmen.
Am 11. November erinnert ein Marsch durch Warschau, der heuer unter dem Motto "Armee der Patrioten" stand, an Polens Rückkehr zur Unabhängigkeit im Jahre 1918. Dabei kommt es immer wieder zu Zusammenstößen zwischen den Sicherheitskräften und gewaltbereiten Demonstranten.

So auch dieses Jahr wieder. Am Rande einer Demonstrationdie von den rechtsgerichteten und nationalistischen Gruppen, "Mlodziez Wszechpolska" (Allpolnische Jugend) und "Oboz Narodowo-Radykalny" (Nationalradikales Lager) organisiert wurde, gab es schwere Ausschreitungen.
Mehrfach wurden Polizeibeamte von den Hooligans attackiert. Die Schlacht fand vor dem Warschauer Nationalstadion statt. Die Hooligans waren mit Pflastersteinen, Böllern und Feuerwerkskörpern bewaffnet. Nach Angaben der polnischen Zeitung "Gazeta Wyborcza" wurden bei den Ausschreitungen auch Journalisten verletzt. Der Demonstrationsmarsch mit Präsident Bronislaw Komorowski und Regierungschefin Ewa Kopacz verlief hingegen friedlich.
Eine für den 15. November, von der rechtsextremen Gruppe Hogesa (Hooligans gegen Salafisten), geplante Demonstration in Hannover wurde jedoch verboten, da man dort ähnliche Ausschreitungen befürchtet wie in Köln vor einigen Wochen. Mehr als 4000 Hooligans und Rechtsextreme waren bei den Kölner Ausschreitungen verwickelt, bei denen auch 44 Polizisten verletzt worden sind. Doch trotz Verbotes rechnet die Polizei am 15. November mit Zwischenfällen.
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