Vermischtes

Wieder ein Wochenende der Demonstrationen

Rekordjahr der Demonstrationen?


Archivbild (Quelle: PresseJournalismus.com/npn)
GDN - Ob das Jahr 2014 ein Rekordjahr in Bezug auf Demonstrationen sein wird, wird sich zeigen. Auch vergangenes Wochenende gingen rund um den Globus sehr viele Menschen auf die Straße um ihren Unmut über die Dinge die sie stören Ausdruck zu verleihen.
Am Freitagabend demonstrierten in Hannover ungefähr 250 Personen gegen die zahlreichen Übergriffe von hannoverschen Hooligans auf Linke. Das Motto dieser Protestkundgebung war “Jeder Angriff ist ein Angriff auf uns alle!“.

“Mit der heutigen Demonstration ist es uns gelungen ein deutliches Zeichen gegen gezielte Angriffe auf linke Aktivist*innen zu setzen. Uns war es wichtig, öffentlich klar zu stellen, dass es sich bei den Angriffen nicht um Auseinandersetzungen zwischen Fußballfans gehandelt hat, wie von vielen Medien nach dem 03. Oktober fälschlicherweise berichtet.“ sagt Thomas Müller, Sprecher des Organisationskreises der heutigen Demonstration.
Und weiter: “Wir freuen uns, dass trotz der Kälte so viele Menschen gekommen sind, um unser Anliegen zu unterstützen. Die Demonstration werten wir als Erfolg.“

Thomas Müllerbeklagte jedoch die massive Polizeipräsenz: “Die Polizei hat von Anfang an die Versammlung massiv gestört und u.a. versucht Menschen am Flyer verteilen zu hindern.“

In Frankfurt gingen an die 1200 Menschen auf die Straße um gegen das bestehende Verbot der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) zu protestieren. Begleitet wurde die Demonstration von einem überzeugenden Polizeiaufgebot. Die Demonstration verlief bis zum Ende friedlich.
Im deutschen Schneeberg demonstrierten rund 800 Menschen unter dem Motto "Haamitland wach auf!". Der Aufruf zu dieser Demonstration ging über Facebook. Die Demonstranten setzten sich "für den Erhalt von Heimat und Tradition" ein. Unter den Demonstranten waren auch zahlreiche angereiste Teilnehmer, unter anderem aus Bayern.

In Freiburg versammelten sich am Samstag rund 300 Personen der “Islamischen Jugend Schweiz“. Die Kundgebung trug den Titel “Vom Minarett- zum Versammlungsverbot - Stopp Islamophobie und Justizwillkür“.
Auch in Wien gab es vergangenes Wochenende eine Demonstration. An die 100 DemonstrantenInnen protestierten gegen WKR-Kommers verlief auch ohne nennenswerte Zwischenfälle. Zur Demonstration aufgerufen hat die Plattform "NOWKR" unter dem Motto "Den WKR-Kommers unmöglich machen".

In Kroatien demonstrierten an die 20.000 Menschen gegen Korruption im Fußball.

In Fergusion und weiteren Landesteilen in den USA demonstrierten zahlreiche Menschen gegen die Polizeigewalt. Dem vorangegangen sind die tödlichen Schüsse eines Polizisten auf einen schwarzen Jugendlichen.
Auch in Hongkong gab es bei Protesten wieder einige Festnahmen, nach dem es erneut zu gewaltsamen Auseinandersetzungen mit der Polizei gekommen ist.

In der Türkei demonstrierten dutzende Studenten, vor dem neuen Präsidentenpalast des Präsidenten Erdogan, gegen die gestiegenen Studiengebühren an türkischen Universitäten. Dabei setzte die Polizei Tränengas gegen die Demonstrierenden ein.
In Jerusalem demonstrierten etwa 800 Menschen, vor dem Sitz von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, gegen ein geplantes Gesetz. Dieses Gesetz soll Israel als «Nationalstaat des jüdischen Volkes» definieren. Unter anderem sieht es vor, dass die arabische Sprache nicht mehr als zweite Landessprache gelten soll. Zur Demonstration aufgerufen hat die Bewegung “Frieden jetzt“. Die Bewegung ist der Ansicht, das Gesetz stehe für Nationalismus und Rassismus.
In Nürnberg gingen Rund 1.200 Brief- und Paketzusteller gegen die ihrer Meinung nach "skandalöse Befristungspolitik" der Deutschen Post auf die Straße. An diesem Tag wurden tausende Pakete und Millionen Briefe wurden nicht zugestellt.

In Kairo kam es bei einer Demonstration die sich gegen den Freispruch von Ex-Präsident Mubarak richtete zu Ausschreitungen. Dabei setzte die Polizei Tränengas und Wasserwerfer ein. Ein Mensch wurde bei den Auseinandersetzungen getötet.
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