Vermischtes

Immer mehr Menschen bei PEGIDA Demonstrationen

Rechte & Linke auf den Straßen


Pegida Logo (Quelle: Internet)
GDN - Vergangenen Montag, 05.12.2014, nahmen an der PEGIDA-Demonstration in Dresden 10.000 Menschen teil. Im Vergleich dazu; bei der ersten Demonstration im Oktober 2014 gingen nur rund 500 Menschen hin. Diese Anti-Islamische Bewegung erhält immer stärkeren Zulauf.
Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes, kurz PEGIDA, ist ein deutsches Demonstrationsbündnis, das sich gegen die aus Sicht der Demonstrationsanmelder drohende Ausbreitung des Islamismus in Deutschland und Europa einsetzt. Dafür führt es jeden Montag Demonstrationen in Dresden durch, bei denen sie auf die ihrer Auffassung nach verfehlte Politik der Bundesregierung aufmerksam machen wollen.
Medienberichten zufolge ist Pegida eine rechtspopulistische bis rechtsextreme Gruppe. Doch kann man das wirklich so pauschalisieren? Denn viele der Teilnehmer sehen und bezeichnen sich selbst gar nicht als Nazis. Auch sind die meisten Teilnehmer untereinander gar nicht vernetzt. Auch wäre es sehr verwunderlich, dass innerhalb von einigen Wochen so viele Menschen, sozusagen von gestern auf heute, ins rechte Lager wechseln. Doch woher kommt der große Zuspruch aus der Bevölkerung, was ist die Ursache?
Möglicherweise haben die Medien Schuld an dieser unheilvollen Entwicklung. Täglich berichten die Mainstream Medien über den Kampf gegen den islamistischen Terror. Regelmäßig wird vor heimgekehrten Islamisten gewarnt, die nur für den Zweck zurückgekommen sind, sich hier in die Luft zu sprengen und so viele Menschen wie möglich mitzunehmen. Ist es nun verwunderlich, dass die Menschen Angst bekommen, und ist es auch wirklich verwunderlich, dass diese Menschen dann auf die Straße gehen um die Politik zum Handeln auffordern?
Sicherlich gibt es auf der anderen Seite auch die Aufrufe, die sich für eine bessere Integration von Muslimen einsetzen, indem man grundlegend von “bösen“ und “guten“ Islamisten bzw. Moslems unterscheiden. Doch Angst ist der stärkere Instinkt, und so werden diese Unterschiede von vielen Menschen einfach nicht wahrgenommen oder gemacht. Sie werfen alle Islamisten und Moslime in einen Topf.
Zweifelsfrei ist sicherlich ein großer Prozentsatz der Pegida Bewegung als Rechts einzustufen, und genau hier liegt das eigentliche Problem. Denn die besorgten Menschen werden von genau diesen rechten Gruppierungen aufgefangen, da sie postulieren ein Rezept gegen ihre Angst zu haben. Das ist das wirkliche Problem, dass es mit der Pegina-Bewegung gibt.
Nicht nur das das rechte Lager immer mehr Zulauf bekommt und zudem eine Zielgruppe anspricht die vorher nicht erreichbar gewesen ist, spaltet es zudem die Bevölkerung. Wie man ja anhand der Pegida Demonstrationen und die dazugehörigen Gegendemonstrationen beobachten kann. Darüber hinaus schürt die tägliche Feindpropaganda, gegen islamistische Terroristen, den Fremdenhass und spielt der Anti-Islam-Bewegung immer mehr Menschen zu.
Bei der ersten Pegida Demonstration im Oktober 2014 gingen rund 500 Personen gegen “Glaubenskriege auf deutschem Boden“ auf die Straße; bei der vierten Demonstration am 10. November 2014 waren es rund 1700 Personen. Bei der fünften Demonstration am Montag, dem 17. November 2014, nahmen nach Polizeiangaben und Medienberichten 3200 bis 3500 Personen teil. Am 24. November 2014 nahmen nach Polizeiangaben ca. 5.500 Personen teil und am 1. Dezember 2014 erhöhte sich die Anzahl der Demonstranten auf 7500.
Doch letzten Montag, 08. Dezember 2014, nahmen Polizeiangaben zufolge bereits 10.000 Demonstranten teil, zu der unter anderem die NPD, Rechte und AFD aufgerufen haben. Doch es hat dazu auch eine Gegendemonstration gegeben, bei der 9000 Menschen teilgenommen haben. Zur Gegendemo haben unter anderem Kirchen und das Islamische Zentrum aufgerufen.

Langsam aber sicher breiten sich die Pegida Demonstrationen in ganz Deutschland aus. So gab es auch am vergangenen Montag in Düsseldorf eine Pegida Demonstration. Doch zu dieser kamen nur 400 Personen. Die Veranstalter erwarteten hingegen 2000 Teilnehmer. Dafür erschienen zur Gegendemonstrationen in etwa 1100 Menschen.
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