Finanzen

Otto-Tochter Bonprix verzeichnet leichtes Wachstum

GDN - Die Hamburger Otto-Gruppe kann auf ihre preisgünstige Mode-Tochter Bonprix bauen: "Wir sind im vergangenen Geschäftsjahr trotz schwieriger internationaler Marktbedingungen zum sechsten Mal in Folge rentabel gewachsen", sagte Bonprix-Chef Marcus Ackermann dem "Handelsblatt" (Mittwochsausgabe). Der Umsatz sei um 0,6 Prozent auf knapp 1,3 Milliarden Euro und damit weniger stark als im Vorjahr gestiegen.
Die Rendite habe bei mehr als fünf Prozent gelegen und sei gegenüber dem Vorjahr gestiegen, sagte Ackermann. Wachstumstreiber bei Bonprix seien die USA gewesen. Der Umsatz dort sei um 30 Prozent auf 212 Millionen Dollar gestiegen, sagte Ackermann der Wirtschafts- und Finanzzeitung. Einen großen Dämpfer habe Bonprix beim Online-Geschäft in der Ukraine erhalten. Der Verfall der Währung habe ständige Preisänderungen notwendig gemacht, der Umsatz sei eingebrochen. "Wären wir mit stationären Läden in der Ukraine vertreten gewesen, wäre das ein Desaster geworden", sagte Ackermann. Das Russlandgeschäft von Bonprix, das von der Rubelschwäche getroffen ist, wird nicht bei der Otto-Tochter bilanziert, sondern bei der russischen Otto-Landesgesellschaft, die sich als Marktführer in dem Land sieht. Daher beeinflusse der Rubelverfall das Bonprix-Ergebnis nicht - aber das der Otto-Gruppe.
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