Finanzen

Bundesbank warnt vor indirekten Effekten eines "Grexit"

Euromünze
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Bundesbank-Vizepräsidentin Claudia Buch warnt vor einem Austritt Griechenlands aus der Eurozone: "Die direkte Ansteckungsgefahr auf andere Länder ist geringer, weil die direkten Forderungen der Banken gegenüber Griechenland geringer sind. Aber niemand weiß, zu welchen indirekten Effekten es kommen würde", sagte Buch der "Rheinischen Post" (Samstagausgabe).
Die Bundesbank ist wachsam: "Die Bundesbank beobachtet die Situation natürlich sehr sorgfältig. Wir stellen uns aber nicht die hypothetische Frage, wie ein vorübergehendes Zahlungsmittel in Griechenland aussehen könnte. Solche Überlegungen müsste, wenn überhaupt, die griechische Regierung anstellen." Auf die Frage, ob Griechenland in fünf Jahren noch im Euro sei, sagte Buch: "Hierüber möchte ich nicht spekulieren. Entscheidend ist, dass Griechenland die Reformen einleitet, die nötig sind, damit das Land seine wirtschaftlichen Probleme überwindet. Die Entscheidung über die Zukunft Griechenlands in der Währungsunion liegt bei der Politik."
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.