Finanzen

Bayer-Chef fordert schnelle Entscheidung im Griechenland-Streit

GDN - Im festgefahrenen Schuldenstreit mit Griechenland verlangt der Vorstandsvorsitzende des Pharmakonzerns Bayer, Marijn Dekkers, eine schnelle Entscheidung der Geldgeber. "Wir befinden uns in Europa schon einige Jahre in einem unsicheren Umfeld. Das ist ein Zustand, der nicht länger anhalten darf. Deshalb muss jetzt eine Entscheidung zu Griechenland fallen, die auch für Jahre tragbar ist", sagte Dekkers gegenüber der "Bild"-Zeitung (Freitagausgabe).
Er warnte davor, den Forderungen der griechischen Regierungen immer wieder nachzugeben: "In den letzten Monaten ist viel Vertrauen verloren gegangen. Wenn die Geldgeber in ihren Verhandlungen mit Athen jetzt zu sehr nachgeben, wird es künftig schwer, bei Problemen in anderen Ländern auf Einhaltung der Regeln zu pochen." Der Bayer-Chef zeigte sich zugleich besorgt über die anhaltende Euro-Schwäche: "Ein schwacher Euro hilft nur kurzfristig etwas. Mittel- und langfristig ist ein schwacher Euro schlecht für das Geschäft, weil Rohstoffe, Öl und andere Waren, die wir für die Produktion dringend brauchen, teurer werden."
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