Finanzen

Blackrock-Chef warnt vor fallenden Aktienkursen

Frankfurter Wertpapierbörse
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Der Vorstandschef von Blackrock, Larry Fink, sagt weiter fallende Aktienkurse und einen nochmals sinkenden Ölpreis voraus. Die Krise an den Finanzmärkten sei noch nicht ausgestanden, sagte der Chef des weltgrößten Vermögensverwalters im Interview mit dem "Handelsblatt" (Freitagausgabe).
"Die Lage wird sich wohl erst deutlich schlechter anfühlen müssen, bevor es wieder aufwärts geht. Vielleicht brauchen wir erst 25 Pleiten, einen Fall der Ölpreise auf 22 Dollar und einen Einbruch um weitere zehn Prozent an den Märkten, bevor sie sich stabilisieren kann", so der US-Investor. Finks Worte haben großes Gewicht an den Märkten, da Blackrock als der größte Investor der Welt gilt. Die größte Unsicherheit für die Finanzmärkte sei China, sagte der Finanzmanager. "Manche Investoren sprechen von einer Kreditblase bei staatlichen Unternehmen, von einer viel zu hohen Verschuldung des Privatsektors. Ich sehe das zwar alles viel optimistischer. Aber wenn ich falsch liege mit meinem Optimismus, dann ist China der Grund. Denn Krisen tauchen nicht auf, wenn wir die Gefahren kennen. Es ist wie bei einem Eisberg. Gefährlich ist, was unter der Wasserlinie liegt und nicht zu erkennen ist – wie das bei China der Fall ist." Angesichts der Instabilität der Weltwirtschaft rechnet Fink damit, dass die US-Notenbank Federal Reserve die Zinsen in diesem Jahr maximal mit zwei weiteren Schritten erhöhen wird. Am Markt wird derzeit noch erwartet, dass die US-Notenbank viermal die Zinsen aufstocken wird.
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