Finanzen

CSU-Politiker wollen Deutschen als nächsten EZB-Chef

EZB
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Der nächste Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) muss nach Einschätzung führender CSU-Politiker ein Deutscher werden. "Die Politik von Mario Draghi hat zu einem massiven Glaubwürdigkeitsverlust der EZB geführt", erklärte der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hans-Peter Friedrich, im Gespräch mit der "Bild" (Montag).
Nach Ende von Draghis Amtszeit 2019 müsse "der nächste EZB-Chef ein Deutscher sein, der sich der Tradition der Währungsstabilität der deutschen Bundesbank verpflichtet fühlt". Der CSU-Außenpolitiker und Bundestagsabgeordnete Hans-Peter Uhl kritisierte unter anderem die Nullzins-Politik der EZB-Spitze. "Einen weiteren Draghi können wir uns nicht leisten", sagte Uhl der "Bild". "Wir brauchen in Zukunft einen deutschen Finanz-Spezialisten an der Spitze der EZB." Zuvor hatte bereits Bayerns Finanzminister Markus Söder (CSU) in der "Bild am Sonntag" erklärt: "Wenn Draghis Amtszeit 2019 ausläuft, sollte der nächste EZB-Chef aus Deutschland sein." Die EZB brauche den "Richtungswechsel, mehr deutsche Handschrift".
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.