Finanzen

Melinda Gates beklagt weltweite Ungleichbehandlung von Frauen

Frau mit Telefon am Ohr
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Die US-Geschäftsfrau Melinda Gates beklagt eine weltweite Ungleichbehandlung von Frauen. "Ich bin so enttäuscht, wenn ich sehe, wie Frauen überall auf der Welt zurückgehalten werden", sagte Gates der Wochenzeitung "Die Zeit".
"Ich werde wirklich aggressiv bei dem Thema." Die Gerechtigkeit zwischen den Geschlechtern hat die 51-Jährige zu einem Hauptthema der Gates Foundation gemacht. "Wenn Millionen Frauen auf einmal Zugang zu Mitteln der Familienplanung erhalten – und ich weiß, wie viel das in ihren Familien bedeutet –, dann macht mich das glücklich", sagte Gates. Gleichzeitig wisse sie, dass der Zugang zu Verhütungsmitteln in vielen Ländern ein komplexes Thema sei: "Ich kann mich in Afrika oft gar nicht um ein Kondom bemühen, weil ich damit entweder meinen Ehemann beschuldige AIDS zu haben oder mich selbst." Auch in den USA wolle sie das Thema Geschlechtergerechtigkeit vorantreiben, erklärte Gates. Die richtige Politik, etwa bei der Babypause, sei wichtig, aber ebenso die Berufswahl: "Als ich in Informatik abschloss, dachten wir, dass wir auf dem Weg nach oben wären. Stattdessen ging es abwärts. Damals waren in der Spitze 37 Prozent der Graduierten in Informatik Frauen, heute sind es 17 Prozent." Das will sie nicht hinnehmen. "Ich werde in den Vereinigten Staaten auf eine bessere Entwicklung drängen."
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