Finanzen

Breuninger-Chef: Kaufhauskette auf 756 Millionen Euro gewachsen

GDN - Kaufhauskrise, Preisschlacht in der Modebranche und Online-Gigant Amazon, all das scheint der noblen Kaufhauskette Breuninger wenig auszumachen. "Breuninger ist 2015 um knapp sechs Prozent auf 756 Millionen Euro gewachsen und damit deutlich besser als der Markt", sagte Breuninger-Chef Willy Oergel dem "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe).
Gleiches habe sich das Unternehmen auch für dieses Jahr vorgenommen. Und der Kaufhauschef investiert wie nie zuvor in das Dorotheenquartier in Stuttgart. Für 200 Millionen Euro entstehen mitten im Zentrum Büros, Wohnungen, Geschäfte und Restaurants. Zusätzlich investieren die Schwaben mehr als 100 Millionen Euro in ein neues Warendienstleistungszentrum, um auch mit dem Tempo von Onlineriesen wie Amazon mitzuhalten. "Der Kunde kann bei uns von der Couch zu Hause aus und mit seinem mobilen Gerät unterwegs einkaufen, und er kann in unsere Häuser gehen", betont der Breuninger-Chef. Oergel sieht den Einzelhandel vor einer tiefgreifenden Veränderung, getrieben durch das Onlineshopping, ein sich veränderndes Kundenverhalten und durch neue attraktive Angebotsformen. "Das wird dazu führen, dass schwächere Konzepte verdrängt werden", so der Kaufhauschef. Sich selbst wähnt er bei den Gewinnern. Marktgerüchten, dass Breuninger sich schon nach drei Jahren aus Düsseldorf zurückziehen wird, erteilt Oergel eine klare Absage: "Das ist absoluter Quatsch". Im Gegenteil, die Zeichen stünden auf Expansion. Nach Düsseldorf sucht Breuninger Top-Standorte in den Metropolen Hamburg, München und Frankfurt, bislang allerdings noch ohne Erfolg.
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