Finanzen

Umfrage: Metallbeschäftigte wünschen sich flexiblere Arbeitszeiten

GDN - Die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie sind mit ihrer Arbeitszeit weitgehend zufrieden, wünschen sich aber noch mehr Flexibilität. Das zeigt eine Befragung von TNS Emnid für den Arbeitgeberverband Gesamtmetall, über die das "Handelsblatt" (Dienstagausgabe) berichtet.
Demnach sind drei von vier Beschäftigten der Branche mit den Arbeitszeitregelungen und auch der Arbeitsdauer eher zufrieden. 46 Prozent der Befragten würden aber gerne bis zu fünf Wochenstunden mehr oder weniger arbeiten. 63 Prozent der Befragten wünschen sich flexible Arbeitszeiten, 68 Prozent halten diese bei ihrem Arbeitgeber auch für prinzipiell möglich. Realität sind flexible Arbeitszeiten allerdings nur für 40 Prozent der Befragten. Die Arbeitszeit wird ein Hauptthema in der kommenden Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie. Die IG Metall hat bereits ihre Kampagne "Mein Leben, meine Zeit" gestartet. Die Gewerkschaft klagt über immer weitergehende Flexibilisierungsanforderungen der Arbeitgeber, permanente Erreichbarkeit und immer weiter wachsende Überstundenkonten. Überstunden gehören für knapp drei von vier Beschäftigten zum Alltag, können aber in der Mehrzahl der Fälle auf einem Zeitkonto gesammelt und mit Freizeit ausgeglichen werden, zeigt die Emnid-Befragung. 41 Prozent der Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie sind werktags auch außerhalb der Arbeitszeiten immer oder häufig erreichbar. Am Wochenende ist es immer noch jeder Vierte, im Urlaub jeder Fünfte. Zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf stehen bei zwei von drei Befragten flexible Arbeitszeiten und Arbeitszeitkonen ganz oben auf der Wunschliste. 46 Prozent wünschen sich mehr Möglichkeiten, zumindest ab und zu von zu Hause aus zu arbeiten. Insgesamt zeichnet sich die Branche aber durch eine hohe berufliche Zufriedenheit aus. Drei von vier Befragten äußern sich auf diese Frage positiv.
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