Finanzen

Bundesregierung verärgert über IWF-Äußerungen zur Deutschen Bank

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(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Die jüngsten öffentlichen Äußerungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) zur Deutschen Bank sind in der Bundesregierung auf scharfe Kritik gestoßen. Laut eines Berichts des "Handelsblatts" (Freitagsausgabe) beschwerte sich die Bundesregierung umgehend.
Der deutsche IWF-Exekutivdirektor Steffen Meyer habe intern im Währungsfonds den Unmut übermittelt, hieß es. Die Äußerungen des IWF seien unprofessionell. Zuvor war der für Finanzmärkte zuständige IWF-Experte Peter Dattels am Mittwochnachmittag bei der Präsentation des Berichts zur Finanzmarktstabilität auch explizit auf das deutsche Geldhaus eingegangen. "Die Deutsche Bank gehört zu den Banken, die weiter Anpassungen vornehmen müssen, um Investoren davon zu überzeugen, dass ihr Geschäftsmodell für die Zukunft tragfähig ist", hatte er gesagt. Die anschließende Beschwerde der Bundesregierung zeigte offenbar Wirkung, schreibt das "Handelsblatt" weiter. Denn kurz danach habe es aus dem IWF geheißen, man habe nicht ein einzelnes Institut kritisieren und damit neue Turbulenzen riskieren wollen. Diese Beschwichtigungsversuche seien auf die Kritik der Deutschen zurückzuführen, hieß es der Zeitung zufolge.
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