Finanzen

Verbraucherschützer rügen Entwurf für Finanzmarktnovellierungsgesetz

Banken-Hochhäuser
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) übt Kritik am Gesetzentwurf zur Novellierung der Finanzmarktvorschriften. Der soll die Beratung von Kleinanlegern verbessern, berichtet der "Spiegel".
Allerdings würde der Entwurf "weder den Anforderungen von Verbrauchern noch den EU-Vorgaben gerecht", schreibt der vzbv dem Magazin zufolge in einer Stellungnahme. Statt für eine "unabhängige Beratung" zu sorgen, sei ein Ziel des Entwurfs "die Absicherung der Provisionserträge der deutschen Filialbanksysteme". So müssten inzwischen zwar Provisionen offengelegt werden, die Bank- und Finanzberater beim Verkauf von Finanzprodukten kassieren. Das werde aber "durch den Abschluss per Festpreisgeschäfte umgangen". Dabei fungiert der Berater als Zwischenhändler: Er erzielt beim Weiterverkauf des Produkts Gewinn, den er laut Entwurf nur auf Nachfrage angeben muss. Das müsse geändert werden, so der vzbv.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.