Finanzen

Monopolkommissions-Chef erwartet belastbare Einigung bei Tengelmann

GDN - Der Chef der Monopolkommission, Achim Wambach, geht davon aus, dass der Kompromiss um die Zukunft der Supermarktkette Kaiser’s Tengelmann halten wird: "Bis der Vertrag unterschrieben ist kann zwar immer noch etwas passieren, aber eigentlich läuft alles auf eine Einigung hinaus", sagte Wambach dem "Handelsblatt" (Mittwochsausgabe). Die Schlichtungsvereinbarung rund um Kaiser’s Tengelmann sieht vor, dass Edeka nicht alle rund 400 Filialen des einstigen Konkurrenten übernimmt.
Berliner Kaiser’s-Tengelmann-Filialen sollen mit einem insgesamt dreistelligen Millionen-Bruttoumsatz an Rewe weitergereicht werden, berichtet die Zeitung unter Berufung auf Verhandlungskreise. Das Bundeskartellamt werde diese Übergabe natürlich prüfen, so Wambach. "Wenn das Kartellamt der Übergabe zustimmt, dann könnte das sogar gut für den Wettbewerb sein. Denn der Marktführer Edeka gibt ja dann Filialen an einen Konkurrenten ab." Wambach hält es für wahrscheinlich, dass das Bundeskartellamt einer Lösung am Ende auch zustimmt. Es ist üblich, dass das Kartellamt in so einem Prozess vorher um Rat gefragt wird. "Das Bundeskartellamt ist vermutlich involviert", erklärte Wambach, "insofern sollte die Lösung, auf die sich die Parteien am Ende einigen, dann auch Bestand haben."
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