Finanzen

ZEW-Konjunkturerwartungen lassen im Februar nach

GDN - Die mittelfristigen Konjunkturerwartungen von Finanzanalysten und institutionellen Investoren haben sich im Februar verschlechtert: Der entsprechende Index sank von 16,6 Zählern im Januar auf nun 10,4 Punkte. Das teilte das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mit.
Die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage in Deutschland geht leicht zurück: Der Index sinkt um 0,9 Zähler auf nun 76,4 Punkte. Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone sinken in ähnlichem Ausmaß wie die Erwartungen für Deutschland: Der Erwartungsindikator geht um 6,1 Punkte auf 17,1 Punkte zurück. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum steigt im Februar um 3,2 Punkte auf einen Wert von 2,8 Punkten. "Der Rückgang der Erwartungen ist wohl eine Reaktion auf die ungünstigen neuen Zahlen für Industrieproduktion, Einzelhandel und Exporte", sagte ZEW-Präsident Achim Wambach. "Auch die bestehenden politischen Unsicherheiten in Bezug auf Brexit, die künftige US-Wirtschaftspolitik sowie die zahlreichen Wahlen, die in Europa anstehen, dürften belasten." Gleichwohl habe sich das wirtschaftliche Umfeld Deutschlands "nicht signifikant verschlechtert", so Wambach weiter.
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