Finanzen

Arbeitgebervertreter fordern Reform der Ruhezeiten

Glasfassade an einem Bürohaus
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Arbeitgebervertreter haben eine Reform des Arbeitszeitgesetzes verlangt. "Wir benötigen dringend flexiblere Arbeitszeiten", sagte Gesamtmetall-Präsident Rainer Dulger der "Rheinischen Post" (Dienstagsausgabe).
"Das heißt nicht Mehrarbeit. An der 35-Stunden-Woche wollen wir gar nicht rütteln. Aber wir müssen bei der Wochenarbeitszeit flexibler werden." Die größte Klippe seien starre gesetzliche Regelungen, etwa bei den Ruhezeiten, sagte die Präsidentin des Chemie-Arbeitgeberverbandes BAVC, Margret Suckale, der Zeitung. "Elf Stunden müssen eingehalten werden. Aber ist die E-Mail, die abends um elf Uhr noch schnell geschrieben wird, eine Unterbrechung der Ruhezeit?" Deshalb sei eine gesetzliche Klarstellung nötig. "Umgekehrt lesen wir doch auch mal während der Arbeitszeit eine private E-Mail oder telefonieren rasch mit der Familie", sagte sie. Kaum ein Arbeitgeber habe heute ernsthaft etwas dagegen. "Denn Privates und Berufliches lässt sich eben nicht immer strikt voneinander trennen." Die IG Metall hat bereits angekündigt, die Arbeitszeit zum Thema der nächsten Tarifrunde zu machen. Daran übte Gesamtmetall-Präsident Dulger Kritik: "Dieses komplexe Thema verträgt keinen Druck von der Straße."
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