Politik

Schäuble ruft zum Kampf gegen Populismus auf

Wolfgang Schäuble
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) will sich in der G20 gegen eine Politik der Abschottung einsetzen: "Nationale Alleingänge oder gar eine Rückabwicklung internationaler Kooperationen und Vereinbarungen sind keine Antwort auf die globalen Herausforderungen unserer Zeit. Es ist schlicht falsch, dass die internationale Zusammenarbeit ein Nullsummenspiel ist, bei dem es Gewinner und Verlierer geben muss", schreibt Schäuble in einem Gastbeitrag für die Wochenzeitung "Die Zeit".
Kooperation zwischen den Staaten habe das Zusammenleben "sicherer gemacht, und die internationale Arbeitsteilung ist die Grundlage unseres Wohlstandes". Deutschland hat in diesem Jahr die Präsidentschaft der G20 inne, ein Zusammenschluss der wichtigsten Industrienationen und Schwellenländer. Im März kommen die Finanzminister und Notenbankchefs des Staatenbunds in Baden-Baden zusammen. Seine Aussage kann als indirekte Kritik an der US-Regierung verstanden werden, deren Vertreter sich wiederholt gegen multilaterale Ansätze in der internationalen Politik ausgesprochen hatten. Viele seien "beunruhigt über die Gefahr von Kriegen und Konflikten und den Erfolg populistischer Bewegungen", schreibt Schäuble. Dies sei bei der deutschen Bewerbung um die Präsidentschaft nicht absehbar gewesen, sei aber für die Bundesregierung kein Grund, die eigenen Ziele infrage zu stellen. "Es spornt uns an", so Schäuble.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.