Finanzen

Zahl der Unternehmensinsolvenzen leicht gestiegen

GDN - Im Mai dieses Jahres meldeten die deutschen Amtsgerichte 1.764 Unternehmensinsolvenzen. Das waren nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 1,6 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.
Die meisten Unternehmensinsolvenzen gab es im Mai im Wirtschaftsbereich Handel mit 296 Fällen, gefolgt von 290 Insolvenzanträge im Baugewerbe. Im Bereich der freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen wurden 227 Insolvenzanträge gemeldet. Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger aus beantragten Unternehmensinsolvenzen bezifferten die Amtsgerichte für Mai auf knapp 1,6 Milliarden Euro. Im Mai 2016 hatten sie bei 2,1 Milliarden Euro gelegen. Dieser Rückgang der Forderungen bei gleichzeitigem Anstieg der Zahl der Unternehmensinsolvenzen ist darauf zurückzuführen, dass die Gerichte im Mai 2016 mehr Insolvenzen von wirtschaftlich bedeutenden Unternehmen registriert hatten. Zusätzlich zu den Unternehmensinsolvenzen meldeten 8.404 übrige Schuldner im Mai 2017 Insolvenz an (+6,0 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat). Darunter waren 6.330 Insolvenzanträge von Verbrauchern und 1.782 Insolvenzanträge von ehemals Selbstständigen.
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