Finanzen

Verband: Stromkosten für Verbraucher steigen

Stromzähler
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Verbraucher in Deutschland müssen mit steigenden Preisen für Strom rechnen. So sei unter anderem ein Anstieg der EEG-Umlage zu erwarten, berichtet die "Bild" (Freitag) mit Verweis auf eine Einschätzung des Bundesverbands der Energieabnehmer.
"Wir rechnen mit einem Anstieg auf sieben Cent", sagte Verbands-Geschäftsführer Christian Otto der Zeitung. Zudem haben drei der vier Übertragungsnetzbetreiber bereits eine Anhebung der Netzentgelte angekündigt. "In NRW und Rheinland-Pfalz erwarten wir einen rapiden Anstieg", sagte Detlef Vondeberg vom Analyse-Anbieter Enet. Im Zusammenhang mit den steigenden Netzentgelten kritisierte der Hauptgeschäftsführer des Energieverbands BDEW, Stefan Kapferer, dass "immer häufiger kostspielige Eingriffe vorgenommen werden, um das Netz bei schwankender Erneuerbaren-Einspeisung stabil zu halten". Schon Ende August dieses Jahres habe der Umfang der so genannten Redispatch-Eingriffe das Niveau des gesamten Vorjahres erreicht, erklärte Kapferer. Er forderte, den Netzausbau voranzutreiben. Es dürfe "weder das Sankt-Florians-Prinzip noch Partikularinteressen gelten. So wäre es vollkommen kontraproduktiv, der Forderung des Bauernverbands nach wiederkehrenden Pachtzahlungen für die Flächennutzung bei der Erdverkabelung nachzugeben. Denn das würde die Netzkosten weiter in die Höhe treiben und die Stromrechnung unnötig in die Höhe treiben", sagte Kapferer.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.